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DER ROTE FADEN

 

Der rote Faden war der griechischen Mythologie zufolge ein Geschenk der Prinzessin Ariadne an Theseus. Mit Hilfe des Fadens fand Theseus den Weg durch das Labyrinth, nachdem er den darin eingesperrten Minotaurus getötet hatte. Die Eingliederung der osteuropäischen Länder in die EU, ist für viele gleichbedeutend mit dem Minotaurus, eine Heraufbeschwörung des Unheils, die kein gutes Ende finden wird.

Der rote Faden gibt jedoch die Möglichkeit, sich hinzuwagen wo man noch nicht gewesen ist, die Komplexität der Wege zu überwinden, den Minotaurus im Sinne von Angst und Aberglauben, zu eliminieren.

Der rote Faden, verlegt am Grund der Donau, dem alles verbindenden Gewässer, führt uns durch die neuen Länder, auf neue Wege, zu neuen Zielen. Abgerollt und nicht wieder aufgespult, bleibt er für jeden greifbar, der Halt sucht, im Durcheinander von Eingliederungszwang und Ausgrenzungsangst. Er führt die Nachbarn sicher zusammen. Er ist Weg und Ziel, Anfang und Ende. Eine Möbiusschleife des Lebens, die alles verbindet und für die Zukunft vereint.

Ausgehend von Linz, dort am Boden der Donau an einem Stein befestigt wurde der Faden 2135 km, vom „Flagship Europe“ aus, am Grunde der Donau verlegt. Nicht sichtbar und doch vorhanden, windet sich dieser Faden im längsten Gewässer Mitteleuropas, bis ins Schwarze Meer.
Der rote Faden, als Glücksbringer.

Das Abwickeln des 2135km langen Fadens fand auf einer Konstruktion eines Schiffes statt. Das Garn wurde von der Firma Lenzing für dieses Projekt produziert und zur Verfügung gestellt.

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